Gestern und Heute

 

Die Ansbacher Markgräfin Charlotte ließ das Barockschloss vom Hofbaumeister Karl Friedrich Zocha 1727 in Bruckberg errichten. Der junge Markgraf Carl Wilhelm Friedrich bevorzugte für seine Sommerresidenz jedoch das Schloss in Triesdorf, sodass Bruckberg nie vom Hof benutzt wurde. Erst der letzte Ansbacher Markgraf Alexander benötigte 1760 das Schloss, um darin seine aufblühende Porzellanmanufaktur unterzubringen.

1808 geht die Manufaktur in Privatbesitz über und besteht in ihren letzten Jahren mehr schlecht als recht bis zur vollständigen Auflösung im Jahr 1860. In dieser Zeit (1837 – 1860) lebt der Philosoph Ludwig Feuerbach im Schloss und verfasst hier seine wesentlichen Schriften.

Nach 1860 erlebt das Gebäude mehrere Besitzer und Nutzungen bis 1881 der Berliner Bankier Schönfeld das Schloss erwirbt und renovieren lässt. Nach Schönfelds Tod verkauft die Witwe das Schloss an die Diakonissenanstalt Neuendettelsau, die hier am 1. Mai 1892 eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung eröffnet.

Heute leben im Bereich Wohnen in Bruckberg 516 Menschen mit Behinderung in wohnlich gestalteten Appartements, Wohngruppen und Wohngemeinschaften an den Standorten Bruckberg, Dietenhofen und Erlangen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen liegt mittlerweile außerhalb des traditionellen Heimgeländes in dezentraler Lage im Ort Bruckberg, in Dietenhofen und Erlangen.

Lassen Sie sich nun auf den folgenden Seiten einladen zu einem kleinen, fotographischen Rundgang und lernen Sie dabei Menschen, Gebäude und historische Impressionen in Bruckberg kennen.

 

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